Stiftung bringt 250 Lastzüge mit Hilfsgütern nach Osteuropa

Zum 20. Todestag der Stiftungsgründerin Csilla von Boeselager bilanziert die Osteuropahilfe die bisher geleistete Unterstützung

Am Sonntag, 23. Februar, ist der 20. Todestag von Csilla von Boeselager. Aus diesem Anlass blickt die Stiftung „Osteuropahilfe e.V.“, die von Csilla von Boeselager gegründet wurde, auf die bisherige Arbeit der Stiftung zurück. Über 250 Lastzüge mit Sachspenden im Wert von 70 Millionen Mark schickte die Stiftung seit 1991 bisher an Krankenhäuser, Sterbeheime und andere Einrichtungen.
Csilla von Boeselager, die für ihren Einsatz das Bundesverdienstkreuz erhielt, starb 1994 auf Schloss Höllinghofen an Krebs. Bei der Beisetzung der gebürtigen Ungarin in der Grabkapelle sagte Staatssekretär Dr. Horst Waffenschmidt: „Sie war eine Baumeisterin am Haus Europa, denn sie hat kleine Inseln der Hoffnung geschaffen.“

Heute wird die Stiftungsarbeit durch die Familie Csilla von Boeselagers sowie durch Freunde und Unterstützer fortgeführt. Allein im vergangenen Jahr gelangten so Geldspenden in Höhe von 99 600 Euro und Sachspenden im Wert von einer Million Euro nach Polen, Ungarn, Serbien, Rumänien und in die Ukraine. „Wir konzentrieren uns auf die Ärmsten, also auf die Heimatlosen, Sterbenden und Kranken“, sagt Ildikó von Ketteler-Boeselager, die älteste Tochter der Gründerin und 2. Vorsitzende der Stiftung.
Erst vor zwei Monaten organisierte die Architektin zusammen mit der kfd Neheim sowie mehr als 350 Kindern aus den umliegenden Schulen und Kindergärten eine Päckchenaktion für Kinder aus armen Familien in Magyarcsernye (Serbien) und Szeged (Ungarn). „Für viele Kinder waren die Pakete aus Voßwinkel, Wimbern und Wickede das einzige Weihnachtsgeschenk überhaupt,“ so Ildikó von Ketteler-Boeselager.

Neuer Film ist entstanden

Zum 20. Todestag von Csilla von Boeselager veröffentlicht die Stiftung einen neunminütigen Film, der ab sofort im Internet unter www.boeselager-osteuropahilfe.de zu sehen ist und die Geschichte und Arbeit der Stiftung von 1988 bis heute darstellt.
„Wir sind sehr glücklich, dass der Regisseur und alle, die am Film mitgewirkt haben, ihre Arbeit kostenfrei zur Verfügung gestellt haben“, sagt Ilona von Boeselager, Kommunikationsverantwortliche der Stiftung. „So bleiben wir ein weiteres Mal unserm Prinzip treu, dass die Spenden zu 100 Prozent den Straßenkindern, Obdachlosen und anderen Bedürftigen in Osteuropa zu Gute kommen.“
Wegen des 20. Todestags von Csilla von Boeselager ist die Grabkapelle im Schlosspark von Höllinghofen bei Voßwinkel eine Woche lang für Besucher geöffnet. Wer die Csilla-von-Boeselager-Stiftung Osteuropahilfe unterstützen möchte, kann sich unter www.boeselager-osteuropahilfe.de informieren.

WR Bericht vom 22.02.2014

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