Wildwald Voßwinkel will mehr Besucher ins Sauerland locken
Der Wildwald Voßwinkel will mit neuen Angeboten mehr Besucher ins Sauerland locken.In den vergangenen fünf Jahren kamen durchschnittlich 102.000 Schaulustige pro
Jahr in den Wildwald - mittelfristig sollen es 120.000 werden. Dazu sind einige betriebswirtschaftliche Erfordernisse zu erfüllen.
Neue Angebote will der Wildwald Voßwinkel machen, um noch mehr Besucher zu begrüßen. In den vergangenen fünf Jahren kamen durchschnittlich 102 000 Besucher pro Jahr - mittelfristig sollen es 120 000 werden. Hierfür sieht der
geschäftsführende Gesellschafter des Wildwalds, Franziskus von Ketteler, einige betriebswirtschaftliche Erfordernisse. Neben der Kernbesucherschaft (Familien mit Kindern), die mit attraktiven
Angeboten weiterhin gepflegt werden soll, ist daran gedacht, mit professionellen Werbemaßnahmen auch verstärkt Erwachsene anzusprechen, die auf einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil Wert legen.
„Mit unserem authentischen Walderlebnis könne wir vielen Menschen die gewünschte Entschleunigung in ihrem Leben bieten“, meint Ketteler und kann dabei auf einige schon länger bestehende Angebote wie z. B. „Übernachten im
Wald“ oder das Erleben eines „Schweigewegs im Wildwald“ verweisen. Zurzeit laufen Gespräche mit einer Krankenversicherung, Gesundheitsprogramme im Wildwald anzubieten.
"Wald und Klima" ein wichtiges Thema
Eine Neuheit zur Verbesserung der Naturpädagogik präsentierten am vergangenen Sonntag der Wildwald und die Waldakademie bei der Eröffnung der Station „Wald
und Klima“ - passend zur Arnsberger Klimaschutzwoche. Franziskus von Ketteler wies vor 60 geladenen Gäste darauf hin, dass viele Menschen heute unzufrieden
seien mit den weltweiten Anstrengungen zum Klimaschutz. „Was uns Mut macht, ist der plötzlich überall spürbare, wachsende Druck aus der jungen Generation. Die
Jugend will jetzt endlich Ergebnisse“, so von Ketteler weiter.
Arnsbergs Klimaschutz-Manager Sebastian Marcel Witte gab einen Überblick über seine Arbeit und die Ergebnisse der Klimaschutzwoche. Vize-Bürgermeisterin
Rosemarie Goldner zeigte sich beeindruckt von der Waldstation. Sie dankte den Initiatoren der Station, insbesondere der bei der Entwicklung federführenden
Wildwald-Försterin und Waldpädagogin Anneli Noack und der Grafikdesignerin Anke Peters.
Jede Station verfügt über individuell gestaltete Tafeln für Kleinkinder und Schulkinder sowie anspruchsvolle Erläuterungen für Erwachsene. Außerdem gibt es Elemente, die zum Ausprobieren und Mitmachen anregen sowie einen kleinen
Erkundungspfad. Jede Station hat rund 8000 Euro gekostet. Finanziert wurde die Maßnahme durch Spenden und Zuschüsse.
Vier von sieben Waldstadion schon fertig
Insgesamt sind sieben Waldstationen geplant, vier davon sind schon fertig gestellt. Jetzt wurde die Waldstation zum Thema Klima eröffnet. Weitere Waldstationen gibt es bzw. wird es geben zu den Themen Wildtiere,
Forstwirtschaft, Insekten, Urwald, Waldvögel und Kulturlandschaft. Auf diese Weise will der Wildwald diese Themen stärker in der Natur- und Waldpädagogik
verankern.
Die in einem Interview mit Franziskus von Ketteler vorgestellte Konzeption finden Sie hier: Ziel: Jährlich 120 000 Besucher im Wildwald
Bericht vom 2.10.2014