Städteübergreifende Übungen sind Garant für erfolgreiche Kooperation
Zu einer städteübergreifenden Übung hatte am 19. September die Löschgruppe Arnsberg-Voßwinkel ihre Kameraden der Löschgruppen Echthausen und Wimbern aus der Nachbargemeinde Wickede eingeladen.
Ein anspruchsvolles Übungsszenario war in den Räumlichkeiten der Voßwinkeler Firma Stock Hallenbau vorbereitet worden: Ein Brand in der Fabrikhalle hat eine starke Verrauchung und einen Stromausfall zur Folge. Vermisste Mitarbeiter müssen gefunden und gerettet werden, was sich bei Nullsicht als eine schwierige Aufgabe herausstellt. Parallel dazu muss eine Brandbekämpfung von außen eingeleitet und mehrere Einsatzabschnitte gebildet werden, um das komplexe Szenario erfolgreich zu meistern.
Die jahrelang geübte gute Zusammenarbeit zwischen den Löschgruppen zahlte sich an diesem Abend erneut aus. So wurden die vorgehenden Atemschutztrupps aus allen Einheiten zusammengezogen und gingen unter einer gemeinsamen Abschnittsleitung ins Schadensobjekt vor, um einen schwerverletzten Mitarbeiter, der unter einem Metallträger eingeklemmt war, zu befreien und anschließend dem Rettungsdienst zu übergeben.
Ein weiterer Einsatz-Abschnitt wurde gebildet, in dem mit mehreren Strahlrohren der Löschangriff von außen am Gebäude vorgenommen wurde. Hier galt es zu beachten, dass sich auf dem Dach der Fabrikhalle eine Photovoltaik-Anlage befindet und eine Hochspannungstrasse das Gelände überzieht. Die meiste Arbeit hatte der Abschnitt Wasserversorgung zu bewältigen. Über mehrere Straßenzüge wurde eine rund 1.300 Meter lange Wasserleitung zum Feuerlöschteich im Hasbachtal aufgebaut. Zwei Pumpen wurden eingesetzt, um das Wasser durch 65 B-Schläuche und über etliche Höhenmeter zu transportieren. Die Einsatzkräfte am Schadensobjekt mussten daher einige Zeit warten, bis dieses Wasser an der Einsatzstelle verfügbar war. Bis dahin wurde Löschwasser aus Tanklöschfahrzeugen verwendet. Bei einsetzender Dunkelheit nahmen die Wehrleute weitere Rohre zur Brandbekämpfung vor, um das Übungsziel schließlich zu erreichen.
Das Resümee der beteiligten Kameraden und Kameradinnen war einstimmig: Der Nutzen einer guten und regelmäßigen städteübergreifenden Zusammenarbeit wurde durch diese Übung eindrucksvoll bestätigt und ist auch im Ernstfall ein Garant dafür, dass die Kooperation der Wehren beider Kommunen reibungslos funktioniert.
Quelle: www.lokalkompass/arnsberg-neheim