Traditionelle Jakobusprozession in Voßwinkel
Am kommenden Sonntag (21. Juli) zieht wieder die Jakobusprozession durch die Gemeinde. Traditionell wird damit an den Weihetag der "Alten Kirche" erinnert.
Die Tradition geht auf den zweiten Kirchenbau in Voßwinkel zurück, der 1425 vollendet und um das Namensfest des heiligen Jakobus (25. Juli) geweiht wurde. Die dritte Kirche, heute der alte Teil der Urbanus-Kirche, wurde nach dem großen Brand von 1749 erbaut. Auch sie wurde am 21. Juli, kurz vor dem Jakobustag des Jahres 1765, geweiht. Daher fand am Sonntag vor oder nach Jakobus stets eine Kirmes (Kirchweih-Messe) oder ein Jahrmarkt statt, der jeweils mit der Prozession eröffnet wurde. Zumindest bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Markt abgehalten. Auch als der Markt aufgegeben wurde hat die Gemeinde die Prozession zu diesem Festtag beibehalten.
Das Hochamt in der St. Urbanus Kirche beginnt um 9.00 Uhr. Daran schließt sich die Prozession an, zu der die ganze Gemeinde eingeladen ist. Auch wenn der Termin wieder in die Ferien fällt, wäre es sehr schön, wenn sich viele Gemeindemitglieder an der Prozession beteiligen würden. Ebenso werden die Messdiener, die nicht verreist sind, gebeten, teilzunehmen.
Der Weg geht über die Voßwinkeler Straße, Franziskusstraße und Triftweg zum Ehrenmal, dann über die Georgstraße zur 3. Station am Agatha-Häuschen. Von dort über die Lilienstraße zurück zur Kirche.
Die Vorabendmesse in der St. Urbanus Kirche entfällt.
Foto: 2018: Die Teilnehmer der Jakobus-Prozession auf dem Weg zur Kirche. In der Mitte Erzbischof em Karl Hesse, begleitet von Generalvikar em Prälat Bruno Kresing (li.) und Pater Dr. Martin Kleer (re.). Karl Hesse feierte an diesem Tag mit seiner Heimatgemeinde seine 60-jährige Ordenszugehörigkeit, sein 40-jähriges Bischofsjubiläum und seine 55-jährige Tätigkeit als Priester.
Bericht und Bild: Kirchengemeinde St. Johannes Neheim-Voßwinkel, Juli 2019