Drei Jubiläen in der Heimat gefeiert

Zahlreiche Hände geschüttelt: Nach der Voßwinkler Jakobus-Prozession nimmt Erzbischof Karl Hesse im Pfarrheim Glückwünsche vieler Gratulanten entgegen

Ein Freudentag für ganz Voßwinkel: Karl Hesse, der am 15. August 1936 in Voßwinkel geboren wurde und seit 1966 in Papua-Neuguinea (PNG) als Missionar tätig ist, feierte in seiner Heimatgemeinde sein 60-jähriges Ordensjubiläum, sein 55-jähriges Priesterjubiläum und sein 40-jähriges Bischofsjubiläum.

Mit-Zelebranten des Festgottesdienstes in der voll besetzten St.-Urbanus-Kirche waren der ehemalige Paderborner Generalvikar Bruno Kresing, Pfarrer Stephan Jung von der Pfarrei St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel, Pater Josef (Kloster Wimbern) und Pater Kleer, Provinzial-Oberer der Herz-Jesu-Missionare aus Hiltrup, der in seiner Predigt das missionarische Wirken von Karl Hesse in Papua-Neuguinea besonders hervorhob: „Das Herz sprechen lassen“, sei immer das Leitmotiv seines Handelns gewesen, so Pater Kleer über Karl Hesse.

Nach der „Jakobus-Prozession“ war die Gemeinde ins Pfarrheim eingeladen, zur Begegnung mit dem Jubilar, wo Karl Hesse die Glückwünsche entgegennahm und zahlreiche Hände schüttelte. Pfarrer Jung, der die Gäste im Pfarrheim willkommen hieß, überreichte Erzbischof Hesse als Geschenk einen „platten Blumenstrauß“ – alle Kollekten des Wochenendes von Moosfelde bis Voßwinkel. Dem schlossen sich auch die Dorfgemeinschaft, der Schuljahrgang von Karl Hesse und die Vereine Voßwinkels an. Olaf Küstner übermittelte die Grüße und Glückwünsche der Dorfgemeinschaft.

1957 ins Noviziat

Karl Hesse, der von 1942 bis 1948 die damalige Volksschule in Voßwinkel besuchte, wechselte dann, um das Abitur zu machen, auf das Gymnasium in Hiltrup, wohnte dort im angeschlossenen Internat. Nach dem Abitur 1957 trat er in das Noviziat der Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu in Vussem in der Eifel ein. Am 13. Mai 1958 legte er dort die ersten Gelübde ab und studierte bis 1960 Philosophie in Kleve am Niederrhein und von 1960 bis 1964 Theologie in Oeventrop.

Am 13. Mai 1961 legte er die ewige Profess ab und wurde am 23. Mai 1963 durch den Apostolischen Vikar und Erzbischof von Rabaul (PNG), Johannes Höhne MSC, in Oeventrop zum Priester der Herz-Jesu-Missionare geweiht.

1966 an das andere Ende der Erde

Nach etwa zwei Jahren als Erzieher und Lehrer an der Kardinal-von-Galen-Schule in Münster-Hiltrup reiste der junge Priester im Juni 1966 mit drei weiteren MSC-Missionaren über Australien nach Papua-Neuguinea. 1978 wurde Karl Hesse zum Bischof geweiht und war seit 1990 Erzbischof von Rabaul. Mit dem 75. Geburtstag von Karl Hesse am 15. August 2011 nahm Papst Benedikt XVI. das von Erzbischof Hesse aus Altersgründen vorgetragene Rücktrittsgesuch vom Amt des Erzbischofs von Rabaul an.

Am Sonntag, 5. August, beendet Karl Hesse seinen Heimaturlaub und fliegt nach Papua-Neuguinea zurück.

 Bericht vom 26. Juli 2018