Neue Ausgabe der Voßwinkeler Rückblicke erschienen
Schulgeschichte und „Voßwinkel-Fest“ sind die Hauptthemen in der neuen Ausgabe der "Voßwinkeler Rückblicke", die der Arbeitskreis Dorfgeschichte jetzt vorgestellt hat.
Die Leser dürfen sich darüber hinaus wieder auf ganz unterschiedliche Beiträge aus der Geschichte des Dorfes freuen.
Um Kriegs- und Nachkriegszeit geht es in zwei Berichten: Einer dreht sich um einen durch „Führererlass“ im Jahre 1942 geplatzten Grundstücksverkauf an die Firma Cosack, die ihren Betrieb auf dem gesamten heutigen Kindergartengelände erweitern wollte. Über ein Erlebnis mit Dr. Doris Meerpohl, einer Ärztin, die sich nach dem Krieg in Voßwinkel niedergelassen hatte, berichtet Höffers Ferdi. Die sprachwissenschaftliche Deutung der Ortsbezeichnungen Stockey und Höllinghofen ist ein weiteres Thema. Traditionell auch wieder ein plattdeutsches Gedicht von Holbecks Gerd.
Gern denken heute die Mitglieder des AK Dorfgeschichte an das Voßwinkel-Fest vor 20 Jahren zurück. Im Jahre 1996, gerade mal zwei Jahre nach Gründung des Vereins, haben sich die Mitglieder getraut, ein so großes Fest auf die Beine zu stellen. Alle, die den Namen Voßwinkel tragen oder in einem Voßwinkel wohnen, waren eingeladen, ein Wochenende lang gemeinsam zu feiern. Welch ein umfangreiches Programm der AK für das Fest, zu dem ein Mr. Voswinkel sogar aus den USA angereist war, auf die Beine gestellt hat, zeigt der Bericht.
Foto: Der Vorsitzende des Arbeitskreises Dorfgeschichte Voßwinkel, Michael Rademacher, und die Mitglieder des Radaktionsteams Alex Paust (re.) und Michael Filthaut (li.) überreichen der Rektorin Marion Spitczok von Brisinski die neue Ausgabe der „Rückblicke“ mit der Geschichte der Schule.
„Unser Arbeitskreis unterstützt auch die örtlichen Vereine und Institutionen bei der Aufarbeitung ihrer Geschichte“ berichtet Michael Rademacher als Vorsitzender des AK. So auch jetzt bei dem bevorstehenden 50-jährigen Jubiläum der Einweihung der Urbanusschule. In einem zweiten Teil der Schulgeschichte Voßwinkels von 1850 bis 1966 wird über den steinigen Weg von einem Provisorium zum nächsten berichtet. Erst mit der Einweihung des heutigen Schulbaus konnte ein zeitgemäßer Unterricht stattfinden.
„Bei den früheren Schulverhältnissen und nach den vorliegenden Visitationsberichten konnte damals sicherlich nicht vom „Dorf der schlauen Füchse“ die Rede sein“, bemerkt Michael Rademacher augenzwinkernd. Bei der Einweihung des Schulgebäudes vergleicht Hauptlehrer Wilhelm Kaiser die Verhältnisse und sagt, dass sich Schüler und Lehrer jetzt „wie im Himmel“ fühlen können. Dieses Ereignis wird die Schule mit einem großen Schulfest am 1. Oktober feiern.
Die Mitglieder des Redaktionsteams haben das neue Heft mit der Schulgeschichte, einschließlich einer Auflistung aller Lehrer seit 1814, der Leiterin der Urbanusschule übergeben. Zu erwerben sind die "Voßwinkeler Rückblicke" bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in vielen Voßwinkeler Geschäften und im Neheimer Buchhandel zum Preis von nur drei Euro.
Text und Bild: Arbeitskreis Dorfgeschichte, Juni 2016