Investition, Sanierung und Satzungsänderung
Schützenbruderschaft Voßwinkel zeigt auf ihrer Generalversammlung den Mut zur Veränderung
Matthias Winkler, im Vorjahr als Nachfolger von Karl Deimen zum neuen Oberst/Vorsitzenden der Voßwinkeler Schützenbruderschaft gewählt, leitete erstmals die Generalversammlung der 746 Mitglieder zählenden Bruderschaft. Sein besonderer Willkommensgruß galt Ehrenoberst Karl Deimen, dem Ehrenvorstand, den Jubilaren und Veteranen, Präses Pfarrer Stephan Jung, dem amtierenden Schützenkönig und Vizekönig sowie Stadtrat Michael Rademacher. Den sieben verstorbenen Schützenbrüdern wurde ehrend gedacht, während der Musikverein Voßwinkel das „Lied vom guten Kameraden“ spielte. Im Vorjahr gab es neun Abmeldungen und 22 Neuaufnahmen.
„Unsere Bruderschaft ist immer auf der Suche nach kleinen Verbesserungen. Wir werden uns auch nicht durch immer schärfere Gesetzesauflagen entmutigen lassen und wollen weiter arbeiten wie bisher“, so Oberst Winkler, der besonders seinem Vorstandsteam für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr dankte. Nach einem Rückblick auf die verschiedenen Aktivitäten in 2015, mit einem harmonisch und fröhlich verlaufenen Schützenfest und einem erfolgreichen Oktoberfest, wird die Bruderschaft auch in diesem Jahr das Voßwinkeler Dorfleben aktiv mitgestalten und sich auch auf der 1. Voßwinkeler Vereinsmesse am 10. April präsentieren.
44 000 Euro für die Schützenhalle
Der Kassenbericht von Marc Hoffmann wies einen zufriedenstellenden Kassenbestand aus. Im letzten Jahr wurden - inkl. Darlehens-Tilgungen - rund 44 000 Euro in die Schützenhalle investiert. So wurden etwa die Elektro-Installation, die Heizungs- und WC-Anlage saniert. Wegen der neuen Brandschutzverordnung musste eine neue Fluchttür eingebaut werden. Auch wurden Malerarbeiten in der Halle vorgenommen. In diesem Jahr soll die Theke in der kleinen Halle erneuert, neue Blumenkübel vor der Schützenhalle aufgestellt, ein Teil des Pflasters ausgetauscht und der Jugendraum saniert werden.
Weil im Vorstand noch einige Ämter unbesetzt sind und es immer schwieriger werde, Leute zu ehrenamtlicher Arbeit zu bewegen, wurde den Mitgliedern eine Satzungsänderung vorgeschlagen: Die Amtszeit des Gesamtvorstandes, ausgenommen die Mitglieder des gesetzlichen Vorstandes, soll zukünftig drei, statt bisher sechs Jahre betragen. „Mit dieser Änderung (das Votum der Versammlung war einstimmig, d. Red.) wollen wir die Hürde senken, um Interessierte zur Mitarbeit zu bewegen“, so der Oberst.
Vorfreude auf Schützenfest im Juni
Es folgten noch die Berichte der Jungschützen-Kompanie durch Thorsten Brahm und der Königskommission durch Sebastian Jochheim, sowie die Ehrung der Sieger des Kompanieschießens durch Meinolf Brahm, der den Kompanie-Wanderpokal der siegreichen 3. Kompanie überreichte. Das diesjährige Schützenfest wird vom 18. Bis 20. Juni gefeiert. In ihren Ämtern bestätigt wurden Thomas Spelsberg (2. Vorsitzender/Major) und Bernfried Kugel (stellvertr. Geschäftsführer).
Zahlreiche Ehrungen in der Bruderschaft
Geehrt wurden insgesamt 24 Schützenbrüder für insgesamt 955 Jahren, angeführt von Hubert Dünschede, Paul Jochheim und Clemens Jungmann (alle 60 Jahre). Als Goldjubilare geehrt wurden Ulrich Coerdt, Peter Hauschulte, Friedrich Hövelborn, Heinz-Josef Hüffer, Heinz-Werner Neuhaus, Reinhard Weber, Franz-Ludwig Wohlgemut, Bernd Manfred und Peter Zacharias. Weitere elf Schützenbrüder wurden als Silberjubilare geehrt.
Bericht vom 29.02. 2016