"Ali Baba und die 40 Räuber“ lassen es krachen
Karneval der kfd Voßwinkel findet zum 40. Mal statt. Dreistündiges Programm mit Tanz, Musik und Kostümen
1985 hat alles angefangen mit dem Frauenkarneval in Voßwinkel. 1991, sechs Jahre später, wurde die Veranstaltung wegen des Golfkrieges ausgesetzt. Deshalb fand in diesem Jahr erst die 40. Veranstaltung statt unter dem Motto: „Ali Baba und die 40 Räuber“ - oder: „Sesam öffne dich“. Ali Baba (kfd-Teamsprecherin Dagmar Rickenbrock) führte selbst durch das dreistündige, abwechslungsreiche Programm.
Ein gekonnter Gardetanz
Im Gefolge hatte sie aber keine 40, sondern nur 20 Räuber (Vorstandsdamen und Mitarbeiterinnen der kfd St. Urbanus) - alle originalgetreu kostümiert. Ihr Willkommensgruß galt besonders der Stadträtin und Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Voßwinkel, Petra Senske, dem kfd-Bezirksvorstandsmitglied, Petra Gruß, und einer Abordnung der kfd Büderich, die zum ersten Mal beim Frauenkarneval im Dorf der schlauen Füchse dabei war und froh gelaunt die Heimreise über den Haarstrang wieder antrat.
Nach dem Einmarsch der Orientalinnen und den magischen Worten „Sesam öffne dich“ ging es dann Schlag auf Schlag. Zwei Tanzgarden (die Kinder- und die Jugendtanzgarde) der KG Blau-Weiß Neheim boten einen gekonnten Garde- bzw. Showtanz. Dann wurden die mehr als 200 bunt kostümierten Närrinnen in der Narhalla entführt in ein Arzt-Wartezimmer, wo am Karnevals-Dienstag allerlei dummes Zeug getratscht wurde. Da blieb sogar der Bier trinkende Arzt vom Nachdurst nicht verschont.
Die erste Rakete des Abends bekam ein abgestürzter Engel (Gudrun Gillert), der u. a. die Weisheit verkündete: „Wenn sich die Wolken und die Männer verziehen, kanns noch ein schöner Tag werden.“ Die Shanti-Rocker (fünf Ehemänner der Vorstandsdamen) sorgten mit ihren fetzigen Songs für ausgelassene Stimmung in der Halle. Eine Wahnsinnsleistung vollbrachten dann zwei der Räuber, als sie drei Geister und drei Flaschen auseinander halten konnten.
Nach der Pause wurden zunächst die besten Kostüme prämiert. Sechs Briefkästen waren die beste Gruppe, ein Krake-Kostüm (Kirsten Nierhoff) wurde als beste Einzelperson prämiert und als Duo zwei „Villeroy & Boch-Wildrosen“. Die Hertin-Sisters überraschten mit einer verblüffenden Musik-Show, wobei Lee Ann Bertram ihr Debüt feierte und in die Fußstapfen ihrer Mutter Petra (geb. Hertin) trat, die insgesamt schon über 30 Auftritte auf der kfd-Bühne hatte.
In einem gelungenen Sketch zeigten Hanni Emde, Eva Brake und Daggi Rickenbrock, dass im Krankenhaus alle gleich sind - außer wenn man mit der Krankenschwester verheiratet ist. Mit Ghost, einem Clown-Tanz mit zwei Gesichtern, gelang der kfd-Tanzgruppe ein großer Überraschungseffekt.
Mit Tanz der Sonne entgegen
Vor dem Finale unternahm das amtierende Schützenkönigspaar, Niklas Jochheim und Sandra Becker, mit seinem Hofstaat noch eine Reise der Sonne entgegen - mit Tanz und Gesang („Du bist so heiß wie ein Vulkan...“).
Bericht vom 1. Februar 2016