„Ein Buchfink lässt sich keinen Maulkorb verpassen“
Bürgermeister Vogel zum „Ehren-Buchfink von Voßwinkel“ ernannt. Tier ist an seinen Lebensraum bestens angepasst
Auf Initiative des Wildwalds bzw. der Waldakademie Voßwinkel zeichnete jetzt eine Jury Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel mit dem Titel „Ehren-Buchfink von Voßwinkel“ aus. Vogel reiht sich damit in eine Ehrentier-Galerie ein, in der bereits als Bürger aus dem heimischen Raum Alex Paust zum Ehren-Rotfuchs, Rosemarie Goldner zum Ehren-Uhu und Franz Schnütgen zum Ehren-Kolkraben ernannt wurden. Der früheren NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn wurde vor einigen Jahren der Titel Ehren-Grünspecht verliehen.
Bürgermeister Hans-Josef Vogel (Fünfter von links) ist jetzt „Ehren-Buchfink von Voßwinkel“. Das Foto zeigt ihn zusammen mit anderen Ehrentier-Titelträgern und Mitgliedern der Jury
Foto: Wildwald Voßwinkel
Dass für das Stadtoberhaupt Vogel am besten ein Vogel als Ehrentier passt, war allen Beteiligten klar. Warum nun ein Buchfink? „Ein Buchfink singt wunderschöne verschiedene Melodien. Er lässt sich gewiss keinen Maulkorb verpassen“, schmunzelte Wildwald-Chef Franziskus von Ketteler bei der Ehrung. Mit dem Ehrentitel würdige die Jury Vogels langjährige Unterstützung der umweltpädagogischen Einrichtungen im Lüerwald, insbesondere in Bezug auf die in den vergangenen Jahren entwickelten Angebote im konfliktreichen Spannungsfeld zwischen Forstwirtschaft, Naturschutz und Umweltpädagogik.
Schlaue Füchse schätzen Vogel
Michael Rademacher als Vorsitzender der Waldakademie Voßwinkel zog Parallelen zwischen dem Buchfink und dem Bürgermeister. „Sie beide haben ein enormes Verbreitungsgebiet, sind an ihren Lebensraum bestens angepasst und aus dem Landschaftsbild unserer Heimat kaum wegzudenken’, so Rademacher. Angst müsse der neue Buchfink vor den Voßwinkeler Füchsen nicht haben. „Es sind ja schlaue Füchse, die wissen, was sie an ihrem Buchfink haben.“
Nach der Ernennung zum Ehren-Buchfink durch Ildikó von Ketteler und Petra Senske bedankte sich Bürgermeister Vogel für die Auszeichnung. Sie sei für ihn vor allem ein Ansporn. Die Stadt wolle versuchen, bei der Umsetzung von Bildungsaufgaben insbesondere bei der Ruhr-Renaturierung vom Wildwald zu lernen. Er sei dankbar für den Wildwald als touristisches Highlight seiner Stadt. Es sei die größte privat finanzierte Umweltbildungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen.
Bericht: Wildwald Voßwinkel im Oktober 2015