Aus "Vereinsring" wird "Dorfgemeinschaft Voßwinkel e. V."

Die Vereine des Dorfes sind seit 1975 im Vereinsring organsiert, dessen Aufgabe es ist, neben gemeinsamen Veranstaltungen (z.B. Neujahrsempfang, Osterfeuer, Seniorennachmittag) die Termine der einzelnen Vereine im Laufe des Jahres zu koordinieren.

Seit 2010 leitet Petra Senske als Vorsitzende den Vereinsring.
Die gut organisierte Vernetzung der Vereine ist aus der Dorfgemeinschaft gar nicht mehr wegzudenken, zumal andere Strukturen (z. B. eigene Kirchengemeinde) wegbrechen. Was die Gemeinschaft des Dorfes erreichen kann, wenn die Vereine zusammenstehen, hat Voßwinkel mit der Feier zum 825-jährigen Ortsjubiläum im Jahr 2012 bewiesen.


Da diese "Arbeitsgemeinschaft" keine Rechtsform hatte, gab es Probleme, wenn z. B. Verträge für eigene Veranstaltungen abzuschließen waren. Im Streitfall hätte die Vorsitzende mit ihrem Privatvermögen haften müssen. Die Gemeinschaft der Vereine hat sich daher im letzten Jahr entschlossen, für "ordentliche Verhältnisse" zu sorgen. Ein Verein sollte gegründet werden, der auch handlungsfähig ist. Da dieser Zusammenschluss über seine Mitglieder die Gemeinschaft des Dorfes vertritt, haben die Vereinsvertreter sich für den Namen "Dorfgemeinschaft Voßwinkel e. V." entschieden. Neu ist, dass nach der Satzung auch Privatpersonen mit ihrem Beitritt den Verein unterstützen können.

Der neue Verein wird durch den in der Sitzung vom 30. Juni 2014 gewählten Vorstand vertreten. Als Vorsitzende bleibt Petra Senske auch dem neuen Verein erhalten. Unterstützt wird sie durch den zweiten Vorsitzenden Olaf Küstner, die Kassiererin Martina Lampe und die Geschäftsführerin Susanne Kugel.


Foto von links: Petra Senske, Olaf Küstner, Susanne Kugel, Martina Lampe

Die Änderung in der Organisationsform war auch vor dem Hintergrund wichtig, dass das Dorf durch die demografische Entwicklung vor großen Veränderungen steht. Dem möchten die Vereine nicht tatenlos zusehen. Aus dem Verein "Dorfgemeinschaft Voßwinkel e.V." hat sich ein Arbeitskreis gebildet, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Zukunft des Dorfes gestaltet werden kann. An diesem Prozess sollen alle Einwohner beteiligt werden.

Alle interessierten Voßwinkeler werden zu einer "Dorfkonferenz" am Sonntag, dem 14 Juni eingeladen, bei der jeder Wünsche und Ideen vortragen kann. So wollen die Organisatoren herausfinden, welche unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen Kinder, Jugendliche, Familien und ältere Menschen an die Wohn- und Lebenssituation ihres Heimatdorfes haben. Zur Erreichung eines guten Ergebnisses wird der ganze Prozess von professioneller Hilfe begleitet.

Sicher können nicht alle Wünsche umgesetzt werden, doch sind die Organisatoren überzeugt, dass man gemeinsam doch einiges bewegen kann. Eine große Herausforderung für die "Dorfgemeinschaft Voßwinkel e.V.".

Text: Michael Filthaut, Voßwinkel im April 2015

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