Karneval der kfd: Voßwinkel zeigt sich weltoffen

„Europa zu Gast in Voßwinkel“, so das Motto des Frauenkarnevals der kfd St. Urbanus, der - seit 1976 bereits zum 40. Mal veranstaltet wurde.

Mehr als 220 närrische Weiber, ließen sich schnell vom Bazillus Carnevalitis anstecken und brachten im Laufe des Abends die Narhalla zum Brodeln. Es wurde wieder ein buntes, abwechslungsreiches Programm geboten - zumeist Marke Eigengewächs. Natürlich gab es auch reichlich Heiteres aus dem sauerländischen Inland.

Das fast vierstündige spritzige Programm wurde eingeleitet mit dem Einmarsch der Mitarbeiterinnen und Vorstandsdamen in Fahnen-Kostümen von zwölf europäischen Ländern mit entsprechenden Songs, zum Beispiel „Das alles ist Deutschland“, „Tulpen aus Amsterdam“, Griechischer Wein“, „God save the Queen“ mit der amtierenden Schützenkönigin Dagmar Rickenbrock. Begrüßt wurden alle Länder in der jeweiligen Landessprache.



Nachdem Moderatorin Angelika Rohde die bunte Narrenschar begrüßt hatte, ging es dann Schlag auf Schlag - beginnend mit Showtänzen der Jugend- und Damengarde der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Neheim. Die kleine Schwester von Cindy aus Marzahn (Kirsten Heimann) gab die neue Verordnung zur artgerechten Haltung eines Mannes bekannt. Von himmlische Geschichten wusste ein Engelchen (Gudrun Gillert) zu berichten. Pointen am laufenden Band lieferte der etwas andere, sprechende Bankautomat „Josie“, der die einzelnen Schritte des Geldabhebens ausführlich erläuerte (Petra Bertram und Kathrin Lukowski). Schützenkönigin Daggi Rickenbrock mit ihren Hofstaatsdamen zelebrierten eine Schlagerparade aus 30 Jahren - und was dabei so alles passieren kann. Nach dem Sketch „Feierabend“ (Bernadette Deimen und Marion Torbohm) erinnerte sich ein Ehepaar (Conni Kauke und Daggi Rickenbrock) noch einmal „an das erste Mal“ - mit ganz unerwarteten Ausgang.

Gekonnt dargeboten und herrlich anzusehen ein „Knie-Tanz“ zum Radetzki-Marsch von der kfd-Tanzgruppe. Da kamen kleine Leute ganz groß raus. Neues aus dem Dorf der schlauen Füchse wussten Conni Kauke und Daggi Rickenbrock beim Dorftratsch zu berichten.

Beim finalen Höhepunkt betrat dann eine „fast echte Kuh“ die Halle, begleitet von starken Kerlen aus dem Sauerland - alles Gentlemans vom Scheitel bis zur Sohle. Schützenkönig Klaus Rickenbrock und seine Hofstaatsmänner gaben „Bauernregeln“ aus dem Sauerland zum Besten. Da blieb kein Auge trocken. Nach dem Finale mit allen Akteuren auf der Bühne feierte die weibliche Narrenschar dann bis zum frühen Morgen fröhlich weiter.

Bericht vom 10.02.2015