Zwei Urgesteine treten in die zweite Reihe
„In unserer Amtszeit hat sich viel verändert“, sagen Deimen und Schröder übereinstimmend. Gerne erinnern sie sich zum Beispiel an die erfolgreichen Bauvorhaben. Hier reiche das Spektrum von einer neuen Blitzableiteranlage über eine Dacherneuerung und die Pflasterung des Schützenhofs bis hin zu einem komplett neuen Schützentreff, der sich hinter der Schützenhalle befindet.
Auch die Verlegung der Vogelstange, die von der Sportanlage des TuS Voßwinkel auf eine benachbarte Wiese wechselte, wurde als richtige Entscheidung empfunden. „Denn seit der Umlegung sind die Besucherzahlen beim Vogelschießen stets gestiegen. Hier danken wir auch noch einmal der Familie Ketteler-Boeselager sowie den Firmen und dem Handwerk aus Voßwinkel, ohne die die Renovierungen nicht möglich gewesen wären“, betont Deimen. Früher mussten die Vorstandsmitglieder übrigens gemeinsam mit den Frauen in noch viel größerem Umfang als heute bei den Bauarbeiten selbst aktiv werden. „Dies wäre heute angesichts des enormen Aufwands nicht mehr möglich“, so Karl Deimen weiter.
Auch bei der Entwicklung des Schützenfestes gab es in der Amtszeit der beiden langjährigen Vorstandsmitglieder deutliche Veränderungen. Deimen: „Die Besucherzahlen sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Unsere Hoffnung ist, dass dies unter dem neuen Oberst und einem neuen Kassierer weiter so vorangeht.“
Auch Traditionen lebendig haltenNatürlich gebe es auch viele alte Traditionen, die während ihrer Amtszeit immer gerne weitergeführt worden seien - wie die Tradition des Fröschelns, das an jedem Schützenfestmontag über die Bühne geht. Und das funktioniert so: Zur Musik des Voßwinkeler Spielmannszugs werden Leute, die zum ersten Mal das Schützenfest besuchen, in eine Badewanne gelegt und mit Wasser übergossen. Aber auch bei den Voßwinkeler Jungschützen, die in Deimens und Schröders Amtszeit gegründet wurden, und weiteren jugendlichen Gästen ist das Fröscheln ein beliebter Spaß bei warmem Wetter.
Mit Blick auf ihre Nachfolger betonen Deimen und Schröder, die Kandidaten müssten sich bewusst sein, dass mit ihrer Wahl viel Arbeit auf sie zukomme und entsprechend viel Freizeit zu investieren sei. „Das Ziel sollte bzw. muss sein, die vorhandenen und zum großen Teil seit vielen Jahrzehnten bestehenden Traditionen fortzuführen, die Schützenbruderschaft immer weiter zu entwickeln und ein Schützenfest zu organisieren, das vom Ablauf her den Wünschen der Besucher, der Schützenbrüder und -schwestern entspricht. Hierzu sollten sinnvolle Verbesserungsvorschläge nicht als negative Kritik, sondern als Anregung wahrgenommen werden. So, wie es bis jetzt immer der Fall war,“ sagt Schröder.
Bewerber sind vorhandenKarl Deimen und Norbert Schröder müssen keine Sorgen haben, dass ihre Ämter vakant bleiben. Denn es gebe schon durchaus Bewerber, deren Namen aber vor den Wahlen in der Jahreshauptversammlung noch nicht öffentlich genannt werden sollen. „Wir wünschen uns, dass die Bruderschaft dem neuen Oberst und dem neuen 1. Kassierer mit dem gleichen Vertrauen begegnet, das auch uns entgegengebracht wurde“, so ihr Fazit.
Bericht vom 31. Januar 2015