Frauenchor gibt sein letztes Konzert

Frauenchor gibt sein letztes Konzert in der Urbanuskirche
Zu wenig neue Mitglieder. Nach 36 Jahren endet Vereinsgeschichte

 
WR Berich 30.12.2013 von Karl-Heinz Keller

Voßwinkel. Für den Frauenchor Voßwinkel nimmt das Jahr 2013 ein trauriges Ende: Er hat sich wegen fehlenden Sängerinnen-Nachwuchses nach 36 Jahren aufgelöst. 1977 wurden auf Anregung der damaligen kfd-Dekanatsvorsitzenden Ursula Clemens in vielen Orten Singekreise gegründet - auch in Voßwinkel.

So traf man sich im Schwesternhaus unter der Leitung von Schwester Thaddäa vom Orden der Armen Schulschwestern, zunächst als Schola, später als Singekreis, um kirchliche Veranstaltungen musikalisch mitzugestalten. 1981 verließen die Schwestern Voßwinkel. Doch die Begeisterung unter den Sängerinnen war so groß, dass sich Rosel Gillert 1982 spontan entschloss, die Verantwortung zu übernehmen.

Durch verschiedene Chorleiterschulungen eignete sie sich Wissen und Können an und begeisterte die Gruppe, die inzwischen als Frauenchor firmierte und 1987 Mitglied im Sängerbund NRW - heute Chorverband NRW - wurde. Im Laufe der Jahre wuchs der Chor auf 35 Sängerinnen an.

Seit 1990 gab es alljährlich ein Offenes Singen, Auftritte beim Frauenkarneval waren selbstverständlich, auch die Beteiligung an der 825-Jahr-Feier Voßwinkels. Alle zwei Jahre wurden Weihnachtskonzerte als Benefizveranstaltungen durchgeführt. Der größte musikalische Erfolg wurde im Mai 1988 verbucht, als der Chor den „Zuccalmaglio“-Volkskliederwettbewerb mit gutem Erfolg abschloss.

Bis 2001 war Anita Meyer Vorsitzende. Danach übernahm Rosel Gillert, gefolgt von Adelheid Schilling.

Am Samstag war der letzte öffentliche Auftritt des Frauenchores: die musikalische Mitgestaltung der Vorabendmesse in St. Urbanus mit noch 22 verbliebenen Sängerinnen, vier davon waren von Anfang an dabei. Pastor Dietmar Schulte dankte den Sängerinnen für ihre jahrzehntelange Mitgestaltung der kirchlichen Veranstaltungen.

 

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