Schützenbruderschaft St.-Johannes mit klarem „Ja“ zur Festfrage. Josef Dünschede ist seit 80 Jahren Mitglied

Während der Generalversammlung der Schützenbruderschaft St.-Johannes waren zwei Tagesordnungspunkte für die versammelten 106 Schützenbrüder in der Schützenhalle besonders wichtig. Punkt eins, die „Festfrage“ und Punkt zwei eine besondere Ehrung.

Bei der Festfrage betonte Schützenoberst Matthias Winkler: „Ja, wir feiern unser Schützenfest. Wir planen ganz normal und reagieren auf die dann gültigen Verordnungen.“ Für diese Aussage gab es kräftigen Applaus. Der Festablauf bleibt wie 2019. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch, so Winkler: „Die Getränkepreise werden sich moderat erhöhen. Die Bruderschaft hat für 2022 noch keine neue Kalkulation erstellt. Beim Punkt Ehrungen stach eine ganz besonders hervor:

Ziel: Mitglieder gewinnen

Der 96-jährige Josef Dünschede wurde für 80 Jahre Mitgliedschaft (!) in der Schützenbruderschaft mit einer Medaille geehrt. „Unser Ehrenvorstand Josef Dünschede hat in seiner Schützenlaufbahn sehr viele aktive Ehrenamtsposten übernommen, die uns bis heute geprägt haben. Vielen Dank, dass Du dich auch heute noch engagierst“, so der Schützenoberst. Schützenkönig und 2. Kassierer Lennart Stecken stellte einen „gesunden Kassenbestand“ vor, betonte aber: „Die Fixkosten ohne Einnahmen haben den Kassenbestand schon angefressen. Das wir in den Jahren vor 2019 gut gewirtschaftet haben, hat uns gutgetan. Es wird aber Zeit, dass es wieder losgeht.“ Nicht nur wegen der Kassenlage, sondern auch, damit Stecken seine Königskette endlich weiter reichen kann. „Es ist wirklich eine sehr schöne Zeit als Schützenkönig und unser Hofstaat ist immer noch super drauf. Aber es fehlt uns das Schützenfest“, meint er.

Weitere Ehrungen – 75 Jahre : Gotthard Köhler; 70 Jahre: Erwin Wulf, Gerd Holbeck, Hubert Hauschulte; 65 Jahre: Konrad Nierhoff, Walter Jochheim, Helmut Demen, Franz-Josef Bauerdick.
60 Jahre: Reinhold Weber, Helmut Kauke, Arne Irmer, Friedhelm Goeke; 50 Jahre: Clemens Stecken, Karl-Josef Spieker, Johannes Senske, Hans-Joachim Scholz, Bernd Müller, Josef Kampschulte, Helmut Holzhausen, Heinrich Hauschulte-Oberdick, Willi Hauschulte, Manfred Göbel und Alfred Danne-Rasche.

„Wir hatten bisher nur vier Aufnahmen. Das ist zu wenig“, betont Carsten Janz, seit sechs Monaten Geschäftsführer. „Es macht einfach Spaß, sich für die Gemeinschaft zu engagieren. Es gibt die handwerklichen Schützen, genauso muss es die Verwaltungsschützen geben. Diese Synergien machen eine gute Vereinsarbeit aus“, meint Janz. Neben seinen Routineaufgaben beschäftigt ihn seit einigen Wochen schon die heiße Phase des Projekts „Vorbereitung Schützenfest“.

Lange Zeit nicht besetzt war der Posten des Kassierers. Seit Oktober 2021 hat Christian Filthaut die Aufgaben übernommen. Als ausgebildeter Steuerfachangestellter ist er vom Fach und freut sich auf die Aufgabe: „Ich übernehme ab dem Abrechnungsjahr 2022. Mit Lennart sind wir ein gutes Finanzteam.“ Filthaut war vorher nicht im Vorstand. „Es ist ein gutes Vorstandsteam und deshalb habe ich die Aufgebe sehr gerne übernommen. Jetzt beginnen die Vorbereitungen für das Schützenfest. Da bin ich schon sehr gespannt und stelle mich der ehrenamtlichen Arbeit.“

Die Jugendkompanie hat zuletzt sehr gelitten. Man will versuchen, die Kompanie wieder aufzubauen und plant, sie als vierte Kompanie zu formieren. Im Oktober wurden schon viele Vorstandsposten gewählt. Deshalb standen nur vier Posten zur Wahl. Thomas Spelsberg (Major), Ralf Bannenberg, Thorsten Meier und Stephan Göttlich wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Vom Sauerländer Schützenbund wurde Schützenkönig Lennart Stecken geehrt; außerdem Werner Torbohm für „besondere Verdienste“ sowie Ralf Bannenberg für „Verdienste“. Das Schützenfest findet von 18. bis 20. Juni 2022 statt.

Hierzu bringt die Schützen-Redaktion wieder eine „Schützenpost“ mit allen wichtigen Informationen heraus. Die neue „Kopf- und Bezahltheke“ wird erst zum Schützenfest eingeweiht, während wichtiger Veranstaltungen, ist sie mit einem Sichtschutz „eingehaust“.

  Bericht vom 21.03.2022